In diesem Jahr zum 200jährigen Jubiläum des Kölner Rosenmontagsumzuges wurde eine kleine Gruppe Narren aus der Vereinigung Schwäbisch Alemannischer Narrenzünfte (VSAN) eingeladen.
Jede Zunft aus unserer Vereinigung durfte für diese Reise 1-2 Personen benennen. Und da die anderen Hochrhein-Narrenzünfte aufgrund eigener Veranstaltungen diese Einladung nicht annehmen konnten, fiel unsere Laufenburger Gruppe etwas größer aus…. 🙂

Diesen Ausflug zeitlich zwischen unserem Fasnachts-Sonntag und dem Narrolaufen am Fasnachts-Dienstag zu meistern, war eine logistische Aufgabe, die wir lösen mussten und auch wollten.
Nach Fasnachtsmesse in der Kirche St. Johann, Frühschoppen, Plakettenverkauf und Umzug am Fasnachts-Sonntag in Laufenburg liesen die Teilnehmer den Tag am frühen Abend im Städtle ausklingen, um sich auf die lange Reise vorzubereiten.
Am Sonntag Abend um 22.30 Uhr ging es mit dem Bus nach Köln. Den ersten Teil der Strecke saß Martin Leuenberger am Steuer, später übernahm unser “Kult-Busfahrer” Siggi das Kommando.
Morgens um 05.00 Uhr im zugewiesenen Dorint-Hotel in Köln angekommen, wurde das Gwändle und die Maske angelegt, die Auswerfsäcke gefüllt, Trommeln, Fisch und Banner gerichtet. Nach dem Frühstück marschierten die Narren der VSAN zum Aufstellungsplatz. Bereits diese lange Wegstrecke von mehreren Kilometern brachte uns zum Schwitzen. Um kurz nach 10.00 Uhr ging es dann los. Ganz vorne durften wir mtilaufen und das Bad in der Menge genießen. Während der gesamten über 8 (!) Kilometer langen Umzugsstrecke standen die Zuschauer in mehreren Reihen am Straßenrand. Gänsehaut-Erlebnis! Das muss man erlebt haben, das kann man gar nicht richtig in Worte fassen. Um 15.25 Uhr – nach 5,5 Stunden ohne Essen, Trinken und Toilette – marschierten wir durch die Severinstorburg und hatten es geschafft!
Der wiederum kilometerlange Marsch zum Standort unseres Busses unterbrachen wir für 1-2 Kölsch und einen Imbiss am Rheinufer. Insgesamt zählte der Zeit-, Schritt- und Kilometerzähler von Michael “Wase” Wasmer über 20 (!) Kilometer an diesem Tag.
Um ca. 19.00 Uhr traten wir die Heimreise mit dem Bus an und erschöpft aber glücklich erreichten wir unser geliebtes Felsennest um 01.30 Uhr in der Nacht zum Fasnachts-Dienstag.
Die Teilnehmer der Narro-Altfischerzunft 1386 Laufenburg gingen zu Bett, um am nächsten Morgen früh aufzustehen, das bestellte Auswerfgut abzuholen und zu bezahlen und ein wunderschönes Narrolaufen dies- und jenseits des Rheines zu erleben.

René Leuenberger jun. brachte es nach unserer Rückkehr aus Köln auf den Punkt: “Jeder Narro, der in Köln mit dabei war, denkt nun in ganz anderen Dimensionen!”

Wir werden dieses einmalige Erlebnis nie vergessen!!!

Narri! Narro! und Kölle Alaaf!