Der Hauptbott der Narro-Altfischerzunft 1386 Laufenburg fand in diesem Jahr in der Mehreren Stadt statt.  Zunftmeister René Leuenberger der Jüngere begrüßte zum letzten Mal in dieser Funktion die Gäste, für Zunftmeisterkollege Thomas Scherzinger war es der erst Auftritt an einem Hauptbott, den er gekonnt meisterte.

Im ersten Teil  gab es die üblichen Traktanden, wobei hier ein Schotte (Vizezunftmeister Axel Fischer) auftauchte und in Sketchmanier sich zum Thema Protokoll vom letzten Hauptbott zu Wort meldete. Allerdings war in seiner Mischung aus Englisch, Schottisch und Schwiezerdütsch mit Gesang nichts aus einem Protokoll ausfindig zu machen.  

Nach der Pause kam dann der Höhepunkt mit der Vereidigung von Lukas Leuenberger durch seinen Vater René. Dieses Vaterglück als Zunftmeister hatten bereits Werner Lehmann mit Sohn Stefan,  Roland (Sepp) Wasmer mit Sohn Thomas (Seppi) , Franz Obrist mit Sohn Simon und Oskar Strittmatter sen. mit Sohn Oskar jun.

 Lukas verstand es auch den Vereidigungstext aus Schwizerdütsch mit Hochschwizerdütsch zu mischen, gar nicht nach der Vorgabe seinen Vaters.

Lukas Leuenberger bei der Vereidigung

Es folgten Ehrungen für lange Mitgliedschaft

70 Jahre           Artur Gerteis

50 Jahre           René Leuenberger d.Ä., Georg Leber, René Kistler, Antonio Perlini

25 Jahre           Didi Hoefler, Henning Mönig, Wolfgang Wittmann

15 Jahre            Daniel Kern, Karl Jäckle, Matthias Rebholz

Dann wurde Claus Epting als Zunftmeister verabschiedet, Thomas  lobte das besondere Engagement von Claus, der Unglaubliches in seiner Zeit als ZM geleistet hat zum Wohle der Zunft und der Laufenburger Fasnacht. Als Dank gab es einen Gutschein für eine Familienauszeit und ein speziell auf Claus zugeschnittenes, ganz persönliches Bild.

Für Claus ist die Narro-Altfischerzunft Herzenssache, daher die Standarte als Symbol dafür – ein unglaublicher Plakettensammler, deswegen die Plakette aus dem Jahr 1967, sein Jahrgang – Zunftmeister, als Symbol der Tambourmajorstab – Tambour, deswegen die Trommel – und Kämpfer für die Laufenburger Fasnacht, daher die Altstadt

Diese Leidenschaft wurde zusammen, mit seiner Larve in diesem Bild, das von Claudia Oberle extra gemalt wurde, toll in Szene gesetzt.

Claus bedankte sich bei der ganzen Zunft für das Miteinander in den ganzen Jahren und die Zunftbrüder und Gäste würdigten seine geleistete Arbeit mit stehendem Applaus.   

Unser neuer Ehrenzunftmeister

Es folgte die Ernennung von Robert Uhlmann „Don Roberto“  zum Ehrenzunftbruder. Er ist heute noch für die Mehlsuppe auf Schweizer Seite verantwortlich. ZM René konnte es nicht lassen, noch eine Bemerkung zur heutigen, etwas würzigen  Mehlsuppe anzubringen. Naja, beim Essen versteht er keinen Spaß

Doch Claus Epting hatte auf der Bühne bereits zu früh durchgeatmet, denn Zunftmeister Thomas hatte noch eine besondere Überraschung für ihn parat, nämlich die völlig verdiente Ernennung zum Ehrenzunftmeister.  

Dafür hier nochmals herzlichen Glückwunsch.

Der Hauptbott war außerdem die Bühne für Auszeichnungen der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN), vertreten durch den Landschaftsvertreter Albert Ebner und Vize Charly Rimmele. Sie ehrten  René Leuenberger jun. mit der Ehrennadel in Silber, David Giess, Stefan Lehmann, Hartmut Jäckle, Dietmar Hoefler und Thomas Wasmer der Nadel in Bronze für besondere Verdienste. René Leuenberger der Ältere hat die Ehrennadel in Gold bereits in Singen erhalten.   

Nach den Grußworten und Geschenken der geladenen Vereinsvertreter, gäbe Brändlibomben von der Heinerich Wirri Zunft für unsere Zunftwiebli bzw. unsere Stewardessen. Kompliment an unsere Damen, die in diesem Outfit wieder ein tolles Bild abgaben.

Die Delegation der Narrenzunft Frohsinn aus Donaueschingen, angeführt von Zunftmeister Michael Lehmann, hatte noch eine besondere Überraschung parat und überbrachte der Zunft eine Einladung nach „Eschinge“ mit Stadtrundgang und Brauereiführung

Jetzt folgte eine grandiose Einlage der Tambouren, welche hier auch das Geheimnis ihres neuen Outfits lüfteten  „The Fresh Prince of Walking-Castle“ .

Nach dieser Einlage waren wieder alle munter, es war immerhin schon ein neuer Tag angebrochen und es ertönte zum  Abschluss vom Haupbott das Laufenburger Lied.

Gschlosse.