Antworten zur närrischen Zeit im Netz: Das virtuelle Fastnachtsmuseum ist online!
www.virtuelles –fastnachtsmuseum.de ist jetzt online:

„Warum feiern Menschen Fastnacht?“, das ist eine ganz zentrale Frage, die vor allem die „Nicht-Fastnachter“ umtreiben dürfte.
Für diese, aber genauso für die eingefleischten Närrinnen und Narren, gibt es jetzt ein neues virtuelles Museum, welches Antworten auf ganz viele Fragen gibt: Was haben Festen und Fasten gemeinsam? Wieso gibt es so viele Darstellungen von Tod und Teufel in der Fastnacht? Woher kommen die Hexen? Oder was ist eine Marotte?
Im Rahmen von museum4punkt0, welches durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert wird, entwickelte das Fastnachtsmuseum Narrenschopf in Bad Dürrheim den neuen Webauftritt.
„Das ist natürlich kein Ersatz für einen Museumsbesuch, sondern eine schöne Ergänzung“, so Jan Brunnenkant, der an der Entwicklung maßgeblich beteiligt war. Dennoch dürfte es von Vorteil sein, dass der Besuch des virtuellen Museums unabhängig von Ort und Zeit möglich ist.
„Wir wollen die Leute einladen, wir wollen neugierig machen, informieren, Lust auf Fastnacht machen und mit Vorurteilen aufräumen. Fastnacht ist ein hochspannendes Thema, was sich über Jahrhunderte zurückverfolgen lässt.“, erklärt Vera Jovic-Burger, Projektkoordinatorin im Narrenschopf.
Die wissenschaftlich fundierten Inhalte für das virtuelle Fastnachtsmuseum lieferte Prof. Werner Mezger, derzeit einer der größten Experten auf dem Gebiet der schwäbisch-alemannischen Fastnacht, für die technische Umsetzung zeichnete Prof. Ullrich Dittler verantwortlich.
Ein weiteres lebendiges Element der Plattform ist der moderierte Kommunikationsraum. Der interaktive Bereich bietet Platz zum Diskutieren, Erzählen und zum Austausch. Und noch eine Besonderheit bietet die Webseite: Die Noten eines eigens komponierten Narrenmarsches stehen zum Download bereit. Jeder kann das Stück mit seinem Instrument einüben und anschließend als Video hochladen. Alle Einsendungen werden zu einer großen virtuellen Guggenmusik zusammengefügt. Vielleicht wird ja der ein oder andere durch die bevorstehende Fastnachtszeit inspiriert, Teil des großen Orchesters zu werden!